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Die Gedenkstätte Französische Kapelle


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Willkommen auf der Homepage der Geschichtswerkstatt Französische Kapelle e.V. Soest

Die Gedenkstätte Französische Kapelle in Soest

Ort des Erinnerns

Ort der Begegnung

Ort der Kultur




Jugendgeschichtswettbewerb

der Geschichtswerkstatt Französische Kapelle Soest

am 19.Juni 1997 gegründet, feiert die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle in diesem Jahr den 25.Geburtstag.

Dieses Geburtstagsjubiläum nimmt die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle zum Anlass, ei-nen Jugendgeschichtspreis auszuschreiben. Diese Ausschreibung richtet sich an junge Menschen, die als Schüler*innen und Student*innen bis zu einem Alter von 25 Jahren an Lokalgeschichte interessiert sind. Auch Arbeitsgemeinschaften sind zulässig. Sie sollen sich mit ihrem schriftlichen Beitrag mit der Stadtgeschichte von Soest im 20.Jahrhundert auseinandersetzen.

Der Geschichtswettbewerb ist zeitlich so angelegt, dass er Thema des Schulhalbjahres 2022/2023 werden könnte, mit dem Ziel einer Abgabe der Beiträge bis zum 28.Januar 2023.

Der Wettbewerbsbeitrag sollte maximal 40 Seiten umfassen. Es kann aber auch alternativ ein Videobeitrag eingereicht werden. Hier sollte der Beitrag auf 30 Minuten ausgelegt sein.

Die Beiträge der Preisträger*innen sind mit einem Preisgeld von 750,00€, 500,00€ und 250,00€ für den 1.; 2.und 3.Platz dotiert.

Sie werden zudem in der Publikation des Vereins, dem ZEITENWECHSEL 2023 veröffentlicht. Zur Bewertung der Arbeiten haben wir Frau Professor Dr. Claudia Hiepel von der Uni Duisburg/Essen gewinnen können. Herr Dr. Norbert Wex, der Stadtarchivar der Stadt Soest und das Vorstandsmitglied der Geschichtswerkstatt, Herr Jürgen Müller ergänzen die Jury.

Wer ist die "Geschichtswerkstatt Französische Kapelle Soest"? Wir sind ein Verein, der die Ge-schichte von kriegsgefangenen Offizieren im Zweiten Weltkrieg lokalgeschichtlich aufarbeitet, die in einem Kriegsgefangenenlager, dem sogenannten Oflag VIA, bis zum 6.April 1945 eingesperrt waren.

Diese Kaserne befindet sich heute in Zur Französischen Kapelle 16a in Soest.

"Historische Spurensuche" und "entdeckendes Lernen" vor Ort - mit diesen Ansätzen versteht sich die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle als Teil der sogenannten Neuen Geschichtsbewegung der Bundesrepublik der 1980er-Jahre.

Unter dem Motto "Grabe, wo du stehst" begannen Soester Bürger*innen, Geschichte lokal und "von unten" zu schreiben. Ein Schwerpunkt lag und liegt immer noch auf der Erforschung der NS-Vergangenheit.

Nun errichtet die Geschichtswerkstatt im Dachgeschoss des Block 3 aktuell eine Gedenkstätte, die verbunden mit einem Museum für Stadtgeschichte, die Lokalgeschichte Soests im 20. Jahrhundert zum Thema macht.

Gerne sind wir bereit in Ihre Schule zu kommen, um Ihnen das Projekt persönlich vorzustellen. Dabei würden wir Ihnen auch die Gedenkstätte selbst vorstellen, die im Jahr 2023 wieder als ein außerschulischer Lernort erfahrbar sein wird.

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich an Ihrer Schule Schülerinnen und Schüler von der Aufgabenstellung des Jugendgeschichtspreises angesprochen fühlen und ein entsprechender Beitrag im Januar 2023 von der Jury der Geschichtswerkstatt gewürdigt wird.

Besonders angesprochen sollten sich auch Studentinnen und Studenten und alle die Anderen die noch keine 25 Jahre alt sind.

Wir stehen natürlich bei diesem anspruchsvollen Geschichtswettbewerb für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Werner Liedmann

Vorsitzender
Geschichtswerkstatt
Französische Kapelle



Auf dem Weg zur Begegnungsstätte

Dieses ohnehin schon außergewöhnliche Jahr 2020 endet für die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle ganz besonders: passend kurz vor Weihnachten wurden alle gestellten Förderanträge zur Finanzierung einer seit Gründung des Vereins angestrebten NS-Gedenkstätte bewilligt, sodass diese endlich realisiert werden kann.

Seit langem wurde an der Verwirklichung einer Begegnungsstätte auf dem Gelände des alten Offizierslagers (Oflag VIa) in Soest gearbeitet. Nun, im Dezember 2020, scheint dieses Ziel dank finanzieller Förderprogramme des Landes NRW, des LWL-Museumsamtes und der NRW-Stiftung zum Greifen nahe. Durch diese wichtige Unterstützung kann im neuen Jahr die Umbau-Phase beginnen. Dabei soll das Herzstück des Geländes, die gut erhaltene Französische Kapelle, weiterhin im Zentrum stehen, gleichzeitig kommen dort im Dachgeschoss Ausstellungsräume hinzu:  die „NS-Gedenkstätte Französische Kapelle -Begegnungsstätte und Museum für Zeitgeschichte in Soest“ entsteht.

Außerdem wird der Blickwinkel der Vereinsarbeit erweitert: zukünftig können Interessierte nicht nur etwas über die zwischen 1940 und 1945 auf dem Gelände lebenden Kriegsgefangenen, sondern auch über Zwangsarbeiter und Ostvertriebene der folgenden Jahre erfahren. So soll das ehemalige Kriegsgefangenenlager zu einem Ort der Begegnung und des Austausches werden und die Gedenkstätte am historischen Ort zur lokalen Erinnerungsarbeit beitragen.
Für ein besseres Verständnis dieses Areals werden ebenso neue Arbeiten zur Nutzung nach dem Krieg bis in die 1990er Jahre entstehen. Diese werden regelmäßig in der neuen Vereins-Zeitschrift „Zeitenwechsel“ veröffentlicht- ein Blick lohnt sich!

Wer sich für die weiteren Details der zukünftigen Gedenkstätte interessiert und das
Dezember 2020Gelände vor dem großen Umbau noch einmal besichtigen möchte, sei an dieser Stelle schon einmal herzlich auf die geplante, abschließende Führung im nächsten Jahr hingewiesen. Weitere Informationen können dann rechtzeitig hier auf der Homepage des Vereins eingesehen werden. Wenn Sie darüber hinaus mehr über die Projekte und die Arbeit der Geschichtswerkstatt Französische Kapelle erfahren möchte, können Sie diese im Brief an die Mitglieder finden:
Brief an die deutschsprachigen Mitglieder (download) und an die französischsptachigen Mitglieder (download).

 

75 Jahre - zum Tag der Befreiung des Oflag VIa am 6.April 1945

Die Geschichtswerkstatt Französische Kapelle hat nichts unversucht gelassen, in den Räumen der ehemaligen NS-Gedenkstätte im Block 3 der Kaserne Bem Adam über den Tag der Befreiung am 6.April 1945 zu informieren.
Die aktuelle Coronakrise hat uns auf unterschiedliche Weise das gemeinschaftliche Erinnern unmöglich gemacht. Selbst die Tageszeitung, der „Soester Anzeiger“ kann auf dieses geschichtliche Ereignis nicht reagieren.

Befreiung
Der Besuch von Schulklassen aus dem nahegelegenen Conrad-von-Soest Gymnasium war ebenso geplant, wie Sonderöffnungszeiten am 4. und 5.April in der Französischen Kapelle.
Der Bürgermeister der Stadt Soest, Herr Dr. Ruthemeyer,  hatte am 6.April 2020 zu einer Feierstunde in den Blauen Saal im Rathaus der Stadt eingeladen. Unsere französischen Freunde haben wir natürlich für diesen Tag nach Soest eingeladen. Unser Partnerverein in Frankreich, „Memoire et Avenire“, hat nun in Folge der Coronakrise seinen Vertreter zurückgezogen, ebenso wie der Bürgermeister ,Herr Dr. Ruthemeyer, die geplante Veranstaltung im Blauen Saal des Rathauses absagen musste.
Am 6.April, dem Tag der Befreiung, hatten wir eine Gedenkstunde auf dem Osthofenfriedhof geplant. In den Tagen des 4., des 5. und des 6.Aprils 1945 waren bei den letzten Kriegshandlungen um die Stadt Soest französische und russische Offiziere ums Leben gekommen. Die russischen Offiziere wurden nun nach ihrer Exhumierung auf dem Kasernengelände 2018 in Soest erneut beigesetzt.
Mechtild Brand,  die der Geschichtsschreibung des Oflag VI a eng verbunden ist, hat mit Dokumenten, die uns unser „Partnerverein Memoire et Avenire“ zur Verfügung gestellt hat, die Ereignisse rund um den 6.April 1945 deutlich gemacht. Horst-Dieter Schewe hatte die Übersetzung der Dokumente aus dem Französischen ins Deutsche vorgenommen. Der Auszug aus einem Brief von Georges Hyvernaud (download) an seine kleine Tochter beschreibt die sehr persönlichen Gefühle, die Hyvernaud während seines Marsches vom Oflag Arnswalde im März 1945 nach Soest aufgeschrieben hat. Der eindrucksvolle  Brief an seine Tochter dokumentiert sein Gefühl von Freiheit am 12.April 1945.

Bomberdement
Die Berichte Nr.85 und Nr.86 sind Bestandteil von Dokumenten, die im Original im Nationalarchiv in Paris hinterlegt sind. Der Bericht des Obersten Lacassie (download) an den Obersten Meunier vom 7.April 1945 beschreibt die Diskussion im Oflag VI a und die Befürchtungen, dort von der amerikanischen Artillerie massiv unter Beschuss zu geraten. Der deutsche Lagerkommandant und der französische Lagerälteste hatten sich entschieden, mit einer weißen Fahne den amerikanischen Truppen entgegen zu gehen, um das Leben der Menschen im Oflag VIa zu schützen.
Der Bericht von Oberst Meunier (download) an den französischen Kriegsminister hingegen dokumentiert die Gesamtlage des Kriegsendes am 6.April in Soest aus der Sicht eines französischen Offiziers.
Diese hier zugänglichen Dokumente können nur eine Momentaufnahme sein. Die Amerikaner haben einen After Action Report aufgelegt. Mit verschiedenen Filmen die auf Youtube eingestellt sind, gewinnt man einen Eindruck von den letzten Kriegstagen.
https://www.youtube.com/watch?v=Tr-Sq_oRYzo.

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Gedenkstätte Französische Kapelle Soest
Zur Französischen Kapelle 16a
59494 Soest

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eMail:
info@franzkapellesoest.de

 

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